DORFKIRCHE, KÖTZSCHAU
Landeskirche: Mitteldeutschland
Öffnungszeiten:
- Sommer: ganztägig geöffnet
- Winter: ganztägig geöffnet (außer bei sehr schlechter Wetterlage)
Profil:
- Gebetsort
- Gottesdienst
Über die Kirche
Die Ev. Kirche in Kötzschau ist eine Saalkirche. Sie hat einen Bruchsteinbau, einen eingezogenen dreiseitig geschlossener Chor, ein profiliertes Stufenportal, Strebepfeiler und einen verschieferter Dachturm. Im Innenraum gibt es einen Chor mit Netzrippengewölbe, ein flachgedrücktes schiff, einen Kanzelaltar, Hufeisenempore, eine Sandsteintaufe, eine Orgel (Friedrich Wilhelm Wäldner), ein Kruzifix, Schnitzfiguren und Grabdenkmäler aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Die Dorfkirche zu Kötzschau ist im späten 12. Jahrhundert auf romanischen Grundmauern entstanden. In spätgotischer Zeit wurde der polygonale mit Strebepfeilern umstellte Chor angefügt. An der Westseite des Kirchenschiffs wurde der verschieferte Dachturm aufgesetzt. Im Chor befindet sich ein Netzrippengewölbe mit Schlussteinen. Die Kirche weist eine eingeschossige Hufeisenempore auf. Die Orgel wurde 1847 vom Orgelbaumeister Wäldner errichtet. Der Taufstein und der Altar aus Sandstein wurden von der Merseburger Werkstatt Trothe gestaltet. Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde das Dach des Kirchenschiffs neu gedeckt und der Turm neu geschiefert, beides mit Hilfe der Partnergemeinde Offenthal (Frankfurt/Main). Die Innenfassade wurde 2000 saniert. Die Reste des Trothe-Altars wurden 2004 dem Museum Merseburg übergeben und dort kann der inzwischen überholte Altar bewundert werden. Über dem Altar befindet sich heute ein spätgotisches lebensgroßes Holz-Kruzifix von 1500. Im Jahr 2019 konnten 5 neugestaltete Glasfenster im Altarraum eingeweiht werden, die in einem mehrjährigen Projekt entstanden waren.