DORFKIRCHE NÖBDENITZ
Landeskirche: Mitteldeutschland
Ev.-Luther. Kirchgemeinde Nöbdenitz
Öffnungszeiten:
- 1. April bis 31. Oktober: 10.00 bis 17.00 Uhr
- verlässlich geöffnet
Profil:
- Radwegekirche mit Signet
- Gottesdienst
- Bibel zur Lektüre
- Führungen
- Kirchenführer
- Veranstaltungen
- Pilgerweg
- behindertengerecht
- Angebote für Kinder
- Café, Rad- oder Wanderweg
- Trinkwasser
- Toilette
- Kulturkirche
- Gemeindekirche
- Konzertkirche
Über die Kirche
Die Nöbdenitzer Dorfkirche ist der Jungfrau Maria geweiht.Die Kirche wurde in den 1990er Jahren umfassend restauriert. Gegenüber befindet sich der historische etwa 700 Jahre alte Pfarrhof mit Picknickplatz, Brunnen und Toiletten. Die noch vorhandenen zwei 450 Jahre alten Gebäude (ehemalige Ställe) wurden bis 2014 umfassend restauriert und für gemeindliche und kulturelle Zwecke umgenutzt. Es gibt überall barrierefreie Zugänge und eine behindertengerechte toilette sowie Babywickelraum. Es findet in Kirche und Pfarrhof ein reges Gemeindeleben statt.
Nöbdenitz wurde bereits 1143 erstmals erwähnt. In dieser Zeit gab es im Ort eine Wasserburg, aus der später das Rittergut Nöbdenitz hervorging. Mit Gemeindeamt (ehemaliges Herrenhaus) und Teich (ehemaliger Wallgraben) sind heute noch Teile davon erhalten geblieben.
Gegenüber der Kirche steht die “Tausendjährige Eiche”. Der Nöbdenitzer “Alten Eiche” wird nachgesagt, dass sie über 1.000 Jahre alt sei. Die Stieleiche wird im Guinnessbuch der Rekorde zu den ältesten und dicksten Eichen Europas gezählt. Der innen hohle Baum gehörte früher zum Besitz der Nöbdenitzer Pfarrei. Bei einem Gewittersturm im Jahre 1819 verlor die Eiche die Baumkrone und mehrere starke Äste. Trotz Stützen und Eisengürteln grünt sie noch jedes Jahr. Der Baum, dessen Umfang 12,5 Meter misst, birgt noch eine Besonderheit: In seinem Inneren befindet sich die Grabstätte des Geheimen Rats und Ministers Hans Wilhelm von Thümmel (1744-1824), der einst die Eiche der Pfarrei abkaufte und sich in ihren Wurzeln bestatten ließ.
Besonderheiten:
Barocke Pracht in Posterstein. Zur Kirchgemeinde gehört auch die Kirche auf dem Burgberg in Posterstein, ein spätgotischer Bau, der von den Postersteiner Burgherren errichtet wurde und seit dem 16. Jahrhundert Filialkirche von Nöbdenitz ist.
Bekanntheit erlangte die überaus reiche Innenausstattung mit dem barocken Holzschnitzwerk: Altar, Kanzel und Empore sind mit pflanzlichen Ornamenten und christlichen Symbolen verziert und handwerklich meisterhaft ausgeführt. Um das Schnitzwerk aus Lindenholz rankt sich die lokale “Sage des Johannis Hopf”, inspiriert durch eine kleine Tafel unter der Empore, die der einzige Hinweis auf den Künstler ist. Darauf steht “Johannis Hopf, 1689”.
Die Kirchgemeinde bietet Führungen an: Telefon 0176-52 32 35 97
Baustil:
Im Jahrhundert im spätromanischen Stil errichtet, Ende des 19. Jahrhunderts (geweiht 1896) durch die heutige neugotische Kirche ersetzt.