Marktkirche “Unser lieben Frauen”
Landeskirche Mitteldeutschland
Öffnungszeiten:
- ganzjährig, Mo-Sa 10-17 Uhr,
- So 15-17 Uhr
- Kirchenführung: Sa 15 Uhr
- Orgelmusik: Di 16.00-16.30, Do 12.00-12.30 Uhr
Profil:
- verlässlich geöffnet
- Gottesdienst
- Bibel zur Lektüre
- Gebetsort
- Führungen
- Kirchenführer
- Veranstaltungen
- Reformation
- Pilgerweg
- behindertengerecht
- Toilette
Über die Kirche
Die Marktkirche Unser Lieben Frauen, auch Marienkirche genannt, ist die jüngste der mittelalterlichen Kirchen der Stadt Halle (Saale) und zählt zu den bedeutendsten Bauten der Spätgotik in Mitteldeutschland. Ihre vier Türme bilden zusammen mit dem Roten Turm das Wahrzeichen der Saalestadt, der Stadt der fünf Türme. Im Jahr 2004 konnte das 450-jährige Bestehen der Kirche gefeiert werden.
Als unverwechselbares Wahrzeichen prägen die beiden Turmpaare der Marktkirche die Silhouette der Stadt Halle. Kardinal Albrecht liess zwei mittelalterliche Kirchen zu einer neuen, grossen vereinen.
1529 begann der Abriss der beiden Vorgängerkirchen, der Gertrudenkirche mit den Blauen Türmen, die schon seit dem 11. Jahrhundert als Pfarrkirche der Talgemeinde bestand und der St. Marienkirche, die im 12. Jahrhundert im Zuge einer bedeutenden Stadterweiterung errichtet wurde. Entwurf und Pläne für den dreischiffigen Hallenbau stammen vom halleschen Baumeister Caspar Kraft. Von der Beendigung des Kirchbaus durch Nickel Hofmann zeugt noch heute eine Inschrift an der südlichen Empore:
Justus Jonas, ein Freund und Mitstreiter Martin Luthers, hielt am Karfreitag 1541 die erste evangelische Predigt in der Marktkirche. Nur noch der Flügelaltar aus der Werkstatt Lucas Cranachs d.Ä., auf dem sich der Kardinal selbst mit abbilden liess, weist auf die katholischen Auftraggeber hin. Zu den Schätzen der Marktkirche gehören weiterhin die Totenmaske Martin Luthers, eine aus einer der Vorgängerkirchen stammende Bronzetaufe, die 1430 von Ludolf und Heinrich von Braunschweig gegossen und in der Georg Friedrich Händel 1685 getauft wurde und die wertvolle, im Jahre 1552 gegründete Marienbibliothek mit ihren reichlich 30.000 Bänden, vorwiegend aus dem 15. bis 18. Jahrhundert.
Besonderheiten:
- Zwei Turmpaare
- Reichel-Orgel 1663/64
- Schuke-Orgel
- Marien-Altar aus der Cranach-Schule
- Luthergedenkstätte
- Ort am Lutherweg