Der kleine Park des Westfalenhofes in Hannover-Kirchrode ist ein attraktives Ausflugsziel für Botaniker, Naturinteressierte und alle Menschen, die eine Parklandschaft suchen, in der nicht ganz so viel los ist wie in den Herrenhäuser Gärten oder dem Maschpark.
Der Park liegt etwas versteckt am Bünteweg (Bushaltestelle „Westfalenhof“). Bereits von der Straße aus erkennt man das hinter einer Rasenfläche etwas zurückversetzte gelbverputzte Gebäude des Westfalenhofes, das von einer herrlichen Parkanlage umgeben ist. Dort wurden vor etwa 100 Jahren über 200 verschiedene Gehölzarten aus fünf Erdteilen angepflanzt, die sich prächtig entwickelt haben. Kernstück der kleinen Grünanlage, die durch geschickt angelegte verschlungene Wege größer wirkt als sie ist, ist der kleine See hinter dem Westfalenhof.
Beim Umrunden des Sees findet man eine Mischung aus den exotischsten Baumarten unserer Erde. Jeder Kontinent ist vertreten. Die Wege gehen mal leicht bergauf und dann wieder eine kleine Treppe hinunter. Überall gibt es lauschige Plätzchen, überall interessante Blicke zum Teich hinüber und über dessen Wasserfläche zum Teehäuschen hin, das man sogar für kleine Feiern buchen kann. Am Teehäuschen setzt man sich auf eine Bank und genießt den Blick in über das Wasser.
Da man hier nur wenigen Menschen begegnet (manchmal auch gar keinem), ist dies ein schöner Ort, um die Natur auf sich wirken und die Seele baumeln zu lassen.
Zur Geschichte
Errichtet wurde der Westfalenhof im Stil schlossähnlicher Landadelshäuser zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Heute liegt er auf dem Gebiet der Tierärztlichen Hochschule, die im Jahr 1778 als Roß-Arzney-Schule gegründet wurde. Ende der vierziger Jahre erwarb das Land Niedersachsen das Anwesen. Im Westfalenhof wurde ein botanisches Institut eingerichtet.