Eigentlich ist der Hamburger Stadtpark im Stadtteil Winterhude einer der am häufigsten genutzten Parks in Deutschland, in dem an schönen Wochenenden gerne mal bis zu 200.000 Besucher Entspannung und Ruhe suchen. Viele betätigen sich auch sportlich, grillen oder musizieren. Auch gibt es regelmäßig Open-Air-Veranstaltungen, Minigolf, Cafés und Restaurants und sogar ein Planetarium.
Trotzdem wollen wir auf einen kleinen lauschigen Ort im nordöstlichen Teil des Stadtparks hinweisen, den Pinguinbrunnen: Ein kleiner Brunnen inmitten eines grün bewachsenen Stein-Rondells, das durch ein paar Stufen etwas tiefer gelegt ist. Am Rand des kleinen Brunnentroges, der inmitten eines größeren Wasserbeckens steht, sitzen sechs kleine neugierige Pinguin-Figuren am plätschernden Wasser und empfangen jeden, der das Rondell betritt, mit einem stillen „Hallo“. Im Kontrast zum Trubel der weiten Grünflächen des Parks, bleibt die Zeit hier für einen Moment stehen und man kann, in der Geborgenheit des Schattens und Laubes der umgebenden Blutbuchen, stehenbleiben und einmal tief durchatmen.
Wissenswertes
Die Pinguin-Figuren stammen vom deutschen Tierbildhauer August Gaul, der von 1869 bis 1921 lebte und der Zoologe unter den Künstlern der Moderne war. Neben Pinguinen, Enten und Käuzchen gestaltete er auch Figuren von Schafen, Löwen, Pumas und Wisenten formstreng nach deren physikalischen Konturen. Die Pinguine im Stadtpark (Originale und Repliken) wurden schon mehrfach entwendet und wurden bisher immer wieder neu aufgestellt.