Der Raum der Stille am Brandenburger Tor bietet allen Berlinern und vorbeikommenden Gästen die Gelegenheit, einzukehren, zu entspannen und eine Weile in Stille Platz zu nehmen. Frei von Weltanschauung oder Religion kann jeder den Raum betreten, um sich an diesem geschichtsträchtigen Ort mit seinen düsteren, aber auch hoffnungsvollen Erinnerungen zu besinnen, zu meditieren oder zu beten.
Gestaltung
Die Gestaltung des etwa 30 qm großen Raumes der Stille ist neutral und schlicht gehalten. Den einzigen Schmuck bildet ein gewebter Wandteppich von Ritta Hager (Budapest) mit dem Thema “Licht, das die Finsternis durchdringt”.
An der Gestaltung des Vorraums waren viele Künstler beteiligt: Paul Corazolla (Berlin) hat die blaue Wand mit dem Wort “Stille” in verschiedenen Sprachen entworfen. Die bildliche Aufforderung zur Stille in Gestalt eines Reliefs kommt von P. Franz Prentke (Berlin). Das Anliegen, Frieden zu fördern, wird in einer Tafel, auf der das Wort “Frieden” in vielen Sprachen steht und in einer von Berliner Schülern geschaffenen Collage zum Thema “Toleranz” gespiegelt.
Besucherzahlen
Täglich besuchen weit über 100 Menschen aller Länder und Weltanschauungen, aller Altersstufen und Kulturen den Raum der Stille. Im Frühjahr 2010 empfing der Raum seinen millionsten Gast. In den jährlich etwa drei Bänden Besucherbücher (einen Auszug davon gibt es hier) kann man Eindrücke der Besucher nachlesen.