ST. PETRI DOM BREMEN

Wer eine Pause vom Trubel der Innenstadt oder eine Zeit der Andacht in der Stille eines sakralen und geschichtsträchtigen Bauwerks sucht, ist im Bremer Dom richtig. Werktags nach dem Mittagsgebet und sonntags nach dem Sonntagsgottesdienst, ist der Dom zum stillen Gebet geöffnet. Im großen Kirchenraum kann man die sakrale Atmosphäre auf sich wirken lassen und in einen heiligen Raum eintauchen. Da hier jedoch auch Besuchergruppen durchgeführt werden, wurde ein zusätzlicher „Raum der Stille“ in der Ostkrypta eingerichtet, der zur persönlichen Ruhe und Einkehr einlädt. Im Nordschiff gibt es einen Kerzengebetsleuchter, wo man eine Kerze anzünden und ein Gebetsanliegen schriftlich hinterlassen kann. Zu ausgesuchten Terminen nutzen verschiedene Veranstalter den St. Petri Dom auch für Veranstaltungen der Stille (z.B. Herzensgebet, Taizégebet, Nacht der Lichter). Bitte schauen Sie auf der Webseite des Doms nach den aktuellen Öffnungszeiten. Auch Termine und wichtige Hinweise zu den Veranstaltungen werden dort genannt.

Weitere Informationen zum Dom

Der Bremer St. Petri Dom gehört zur evangelischen Kirche und steht direkt inmitten der Bremer Innenstadt am Marktplatz. Das beeindruckende, unter Denkmalschutz stehende Bauwerk, wurde am Platz älterer Holzkirchen aufgebaut und zu Beginn romanisch gestaltet (11. Jh). Ab dem 13. Jh. wurde es in eine spätgotische Kirche umgebaut und u.a. mit Netzgewölben erweitert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel der Bau nach und nach, bis er zum Ende des 18. Jahrhunderts, inklusive der filigranen gotischen Stilelemente, wieder aufgebaut wurde. Im Zweiten Weltkrieg litt das Gebäude unter Bombardierungen und musste nochmals über Jahre instandgesetzt werden. Heute beeindruckt der Dom mit seiner hübschen Fassade, seinen zwei imposanten Türmen und seinen sehenswerten bunten Glasfenstern. In den Krypten befinden sich über 90 Reliquien, u.a. von bremisch-norddeutschen Künstlern des 12. bis 19. Jahrhundert.