Ein Tag mit Zen und Bogenschiessen im Kô Getsu An. Man kann die Bogenübung als Übertragung der Meditation, des stillen Sitzens, in die Bewegung betrachten. Die gleiche Konzentration, die wir beim Zazen auf unseren Atem, unseren Körper und damit auf das Sein in diesem Moment richten, wenden wir beim Bogenschießen an, auf die Technik, den Ablauf, auf unseren Atem, unseren Körper, unser Tun in diesem Hier und Jetzt. Dabei können wir unsere – alltäglichen – charakteristischen Mechanismen und Verhaltensweisen wie in einem Spiegel erkennen – und anerkennen. Zum Beispiel Ehrgeiz, Neid, Angst, Mutlosigkeit, Ungeduld usw.
Das zielbewusste Schießen-Lernen, das Üben der Technik, des Ablaufs, der äußeren Form kann dann – irgendwann – zu absichtslosem Tun, zu absoluter Präsenz werden. Das Bogenschießen wird zur Meditation, mitten im Leben, in Freude und Freiheit.
Anfänger*innen und Fortgeschrittene sind herzlich willkommen.
Geleitet wird der Tag von Charlotte Sei On, die seit 20 Jahren den Weg des Bogens geht.